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Konsum der Privathaushalte

Zu wertvoll für die Mülltonne! Lebensmittel restlos verwerten und Verpackung vermeiden!

Wo stehen wir?

Lebensmittel werden nach wie vor in einer Weise angeboten, dass immense Mengen an Plastik und Verpackung anfallen. Gleichzeitig ist Essen ist zu wertvoll für die Tonne: Derzeit werden in unseren Haushalten jährlich ca. 75kg Lebensmittel weggeschmissen. Ernährungsgerechtigkeit und die Versorgung der Bevölkerung mit guten und gesunden Lebensmitteln kann nur sichergestellt werden, wenn die Lebensmittelverschwendung drastisch reduziert wird. Bislang unternimmt die Stadt nur wenige Anstrengungen zur Reduzierung von Lebensmittelverschwendung und verschafft sozial schwächeren Bevölkerungsschichten kaum Zugang zu bezahlbaren gesunden Lebensmitteln.

Foto: Andrea Piacquadio / Canva

Wo wollen wir hin?

Menschen mit Ernährungskompetenz

Kampagnen- und Bildungsarbeit für eine leckere, vollwertige, gesundheitsförderliche und ökologisch sinnvolle Ernährung muss deshalb überall und gerade dort geleistet werden, wo die Menschen essen und konsumieren. Das sind vor allem: Kindertageseinrichtungen, Mensen der Schulen, Kantinen der Stadt und ihrer Tochtergesellschaften etc., Krankenhäuser, Alten- und Seniorenheime.

Gutes Essen für alle – wohnungsnah

Das wichtigste “Brett” der Stadtpolitik ist es, den Zugang zu regional, fair, saisonal und ökologisch produzierten Lebensmitteln gleichberechtigt in allen Quartieren anzubieten. Die wohnungsnahe Erreichbarkeit beginnt schon bei der Planung und Ansiedlung der lokalen Ökonomie.

Unsere Forderungen

1. LebensMittelPunkte in den Quartieren

LebensMittelPunkte sollen als Zentralstelle zur Lagerung, Verarbeitung und Weiterverteilung fungieren. Durch eine direkte Lieferung in quartiersbezogene Lager können Umverpackungen vermeiden und Lebensmittelverschwendung reduziert werden. Sogenannte “Misfits” brauchen nicht von Erzeuger:innen auf dem Feld oder vor der Lieferung aussortiert werden sondern werden verwendet.

2. Mit Bildung Verhalten ändern – Angebote ausbauen

Nachhaltige Lebensstile und Suffizienz gehören als Leitbild im Rahmen der Bildungsarbeit in alle kommunalen Bildungseinrichtungen. Städtische Bildungsträger wie das ökologische Bildungszentrum (ÖBZ), die MVHS oder das Pädagogische Institut bieten bereits etablierte und inhaltlich wertvolle Kurse, Workshops, Vorträge, Exkursionen und viele weitere Tools zum Thema Ernährung an. Jetzt soll dieses Angebot in die Quartiere exportiert und erprobt werden.

3. Verpackung und Verschwendung reduzieren

Die Stadt muss alle Hebel in Bewegung setzen, um Verpackungsmüll und (Lebensmittel-) Verschwendung zu reduzieren. Dazu zählt u.a. die Förderung der Sharing-Ökonomie. Denn durch das Teilen, Verschenken und Weitergeben von Lebensmitteln fällt kein Müll an. Auch Vorgaben zur Reduzierung von Einwegprodukten sowie die Bewerbung von Verwendung von Mehrwegsystemen sind unbedingt nötig.

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