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Aktuelles


Geschrieben am 15. Februar 2022

Tag des Regenwurms: zahnloser Unterstützer unserer Böden

Foto: Natfot/ Canva

Ein Boden ohne Wurm ist möglich, aber sinnlos: Nährstoffrecycling, Durchlüftung und Feindurchmischung - Regenwürmer tragen auf unterschiedlichste Art zur Fruchtbarkeit unserer Böden bei.

Über 100 von ihnen bewohnen einen Quadratmeter Boden, sofern die Rahmenbedingungen passen: nicht zu warm (am liebsten 10-15 Grad), feucht, locker und nicht zu sauer, um ihren Schleimmantel nicht zu gefährden.
Ist das gegeben, kann die Arbeit losgehen: von Blättern bis zu abgestorbenen Pflanzenresten, alles wird verwertet und in fruchtbaren Kot umgewandelt - und das alles ohne einen einzigen Zahn.
Bis zu sieben Meter tief gräbt sich der Regenwurm bei seiner Arbeit durch den Boden, was ganz nebenbei zur Durchlüftung der Erde und einer verbesserten Aufnahmefähigkeit von Wasser führt. Keine Staunässe, dafür aber Nährstoffe für die Pflanzenwurzeln und damit eine erhebliche Verbesserung der Bodenqualität - frei Haus, ohne Lärm und chemische Zusatzstoffe.
Ein stiller Held des Bodens, der unsere Nahrungsmittelproduktion mit am Laufen hält.
Was wir ihm zurückgeben können? Eine vielfältige Fruchtfolge auf unseren Äckern kann für Abwechslung auf seinem (und unserem) Speiseplan sorgen. Auch massvolle Düngung und eine reduzierte Bodenbearbeitung außerhalb seiner Aktivzeiten im Frühling und Herbst helfen ihm beim Überleben - und weiterarbeiten.

Ob Sicherung unserer Nahrungsmittelproduktion oder Hochwasserschutz: Wir sagen heute einfach mal herzlichen Dank für seine unermüdliche Arbeit!


Quellen & weitere Informationen:
https://www.fibl.org/fileadmin/documents/shop/1610-regenwuermer.pdf
https://www.nabu.de/tiere-und-pflanzen/sonstige-arten/02265.html

Foto: Natfot/ Canva