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Governance

Wissen wohin: Gemeinsam den Weg der Ernährungswende planen

Wo stehen wir?

Das Thema Ernährung findet sich in strategisch wichtigen städtischen Entwicklungskonzepten wie etwa dem Klimaschutzkonzept der Stadt München (IHKM) nicht explizit wieder und innerhalb der städtischen Verwaltung gibt es keinen konkreten Zuständigkeitsbereich für das Thema Ernährung. Als Querschnittsthema fällt es vielmehr in den Aufgabenbereich verschiedener Referate, die jedoch weitgehend unabhängig voneinander agieren. Im Münchner Ernährungsrat sind viel Initiativen gezielt gemeinsam organisiert. Hier kann auf fachliche Expertise und tatkräftige Mitstreiter zurückgegriffen werden.

Wo wollen wir hin?

Strategisches Handeln planen

Es braucht eine kommunale Strategie, wie eine regionale Versorgung mit nachhaltigen, ökologisch angebauten Lebensmitteln gefördert und in der Folge langfristig gesichert werden kann. Damit würde ein Handlungsrahmen für alle Personen geschaffen werden, die in Zusammenhang mit der Lebensmittelversorgung und -verpflegung arbeiten und wirtschaften. Wichtig ist die Festlegung von kurz-und langfristigen Zielen der Stadt München.

LHM und Bürger:innen ziehen an einem Strang

Da Ernährung sowohl ein öffentliches als auch ein privates Thema ist, bedarf die Umsetzung der Ernährungswende der Akzeptanz und Mitarbeit der Zivilbevölkerung. Durch die Zusammenarbeit zwischen der Stadtverwaltung und -politik und den zivilgesellschaftlichen Organisationen kann dies gelingen.

Strukturelle Verankerung der Ernährungswende

Die Ernährungswende und die Ernährungssouveränität müssen strukturell verankert werden, um die nötige Verbindlichkeit zu erreichen. Neben der Strategischen Arbeitsgruppe müssen die Schnittstellen zum Thema Ernährung innerhalb der Stadtverwaltung klar benannt und wahrgenommen werden.

Unsere Forderungen

1. Ausarbeitung einer Ernährungsstrategie…

…für München und die Region: Ein langfristiger Plan mit messbaren Zielen, Etappen und einem konkreten Maßnahmenplan in allen Handlungsfeldern des Ernährungssystems. Wichtig ist, dass langfristig gedacht und geplant wird und frühzeitig Projekte mit Bindungswirkung angeschoben werden.

2. Potenziale der Kreislaufwirtschaft erfassen

Expertise zusammenbringen: Verschiedene Partner aus der Hochschul- und Forschungslandschaft befassen sich mit den unterschiedlichen Aspekten der Kreislaufwirtschaft im Ernährungssystem. Diese Expertise muss gebündelt und für ein regionales Ernährungssystem nutzbar gemacht werden. Ein erster Schritt auf dem Weg dahin könnte eine Tagung sein, die die verschiedenen Akteure, Ideen und Projekte miteinander vernetzt.

3. Konsequentes Ausnutzen der kommunalen Spielräume

Dazu gehören sowohl die Ausschreibungen, die Vergaberichtlinien in sich bergen als auch die Gestaltung der Verpflegung in den Beteiligungsgesellschaften der Stadt. In vielen Beteiligungsgesellschaften sitzen Personen der Koalition aus Grünen und SPD im Aufsichtsrat und treffen Entscheidungen über die Betriebe und Gesellschaften mit, etwa bei Münchenstift oder bei der SWM. Bei der Ausweisung von Gewerbegebieten ist darauf zu achten, dass Lebensmittel-Gewerbe nur dann anzusiedeln ist, wenn es gemeinwohlorientiert und optimalerweise gemeinwohlzertifiziert ist.

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