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Anbau, Aufzucht, Erzeugung, Produktion

Stadt und Land zusammenbringen, regionale Bio-Erzeugung fördern!

Wo stehen wir?

Potenziell steht in München sowie um München herum ausreichend landwirtschaftlich genutzte und nutzbare Fläche zur Verfügung, um die Bevölkerung weitgehend mit agrarökologisch sinnvollen und dem Klimaschutz dienlichen Lebensmitteln zu versorgen. Bayernweit wirtschaften aber nur etwas mehr als 10 Prozent der Höfe nach den Kriterien des ökologischen Landbaus und bewirtschaften etwas mehr as 11 Prozent der landwirtschaftlichen Nutzfläche.  Außerdem nehmen Nutztiere aus artgerechter Tierhaltung nur einen geringen Anteil an der gesamten Fleischproduktion ein.

Foto: Tom Fisk / Canva

Wo wollen wir hin?

Bereits Bestehende Maßnahmen massiv ausbauen

Mit “Biostadt München” und “Fairtrade Stadt”, einem hohen Bio-Anteil im landwirtschaftlichen Betrieb der Münchner Stadtgüter und Vorgaben wie das Glyphosat-Verbot oder das Pestizid-Verbot der Kleingarten-Verordnung wird das politische Ansinnen deutlich, bio-regional zu fördern. Diese Richtung gilt es nun massiv zu verstärken.

Stadternährung durch überwiegend REGIONAL produzierte Bio-Lebensmittel ermöglichen

Es ist die Aufgabe der Stadtpolitik ist es, für die Betriebe die die notwendigen Anreize zu schaffen. Zudem soll ein strategisches Handlungspaket entwickelt werden, das hilft, die Versorgung der Bevölkerung mit ökologisch produzierten Lebensmitteln zu ermöglichen - unabhängig von der individuellen Kaufkraft. Sogenannte Bio-Regio-Manager:innen entwickeln alternative Konzepte für die Vermarktung und Versorgung.

Die Haltung von sogenannten Nutztieren muss ethisch und ökologisch vertretbar werden

Die Stadt muss deshalb einen Mindeststandard für die Beschaffung im eigenen Wirkungsbereich zugrunde legen, der vertrauenswürdig, nachweisbar und kontrollierbar ist: Das EUBio- Siegel.

Unsere Forderungen

1. Datenerhebung und Strukturanalyse

Die bereits angelaufene Agrar-Strukturanalyse, die sich derzeit lediglich auf den Münchner Norden beschränkt, soll auf die Metropolregion München ausgeweitet und beschleunigt werden, um wesentliche Erkenntnisse zum Potenzial der Versorgung mit landwirtschaftlichen Erzeugnissen aus der Region liefern sowie Schätzungen zum Potenzial der Umstellung auf den Ökolandbau liefern.

2. München ruft eine Öko-Modellregion aus

Die Stadt fördert die ökologische Landwirtschaft in der Region durch das Ausrufen einer Öko-Modellregion. Gemeinsam und im Schulterschluss mit den umliegenden Landkreisen sind bis zum Jahr 2030 rund 30 Prozent der Höfe und bis zum Jahr 2035 100 Prozent der Höfe auf ökologischen Landbau umzustellen.

3. Ökologische Nutzung der landwirtschaftlichen Flächen auf dem Münchner Stadtgebiet

Die Kommune erhält alle eigenen bis jetzt landwirtschaftlich genutztes Flächen als ökologisch bewirtschaftete landwirtschaftliche Nutzflächen. Die Stadt stellt alle eigenen Flächen auf den ökologischen Anbau von Lebensmitteln um. Künftige Pachtverträge sind an den Mindeststandard EU-Bio-Siegel zu koppeln.

4. Gemeinschaftsgetragene Grundversorgung in Freiham

In Münchens jüngstem Stadtviertel und Europas größtem Neubaugebiet Freiham ergibt sich im Moment die einmalige Chance, die Grundversorgung der rund 25.000 neuen Bewohner:innen von Anfang an ganzheitlich sozial und ökologisch nachhaltig aufzubauen. Die einzelnen Bausteine gesunden Wirtschaftsweise gilt es nun in Freiham zu verbinden.

5. Tierschutz und artgerechte Tierhaltung

Das Wohl der sogenannten Nutztiere ist bei jeder Entscheidung zu gewährleisten. Dazu zählen im Sinne des Tierschutzes entsprechende Vorgaben für den Schlachtprozess im Münchner Schlachthof. Des weiteren zählen dazu tierwohlorientierte Vorgaben für den Bezug von Lebensmitteln tierischen Ursprungs im städtischen Wirkungsbereich.

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